So schwanken die Temperaturen nur noch im 0,Komma Bereich!

Seit wir heute unseren JGAurora A5 mit einem Messing Heatblock ausgestattet haben, sehe ich das Thema Temperaturschwankungen völlig anders!

Wie auch bei den meisten anderen waren auch in unserem Hause bis zum heutigen Tag Temperaturschwankungen von bis zu 8c (+-4c) bei schnellen Drucken bei 250c völlig normal.


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Der Gedanke für den Versuch von Messing Heatblocks war nicht unbedingt die Wärmeleitfähigkeit von Messing, welche zwar ordentlich ist, jedoch deutlich hinter Aluminium liegt. Es war vielmehr die Idee, dass ein größerer Wärmeenergie-Speicher die Temperaturregelung (PID) aufgrund der geringeren Schwankungen beim schmelzen von Filament positiv unterstützt bzw. die Temperaturdynamik im Heatblock gleichmäßiger und Träger macht.

Ein derartiges Ergebnis hätte ich selbst jedoch nicht erwartet. Bei zwei parallellaufenden Maschinen welche mit 70mm/s bei 250c ABS Teile drucken ist der Unterschied zwischen den beiden Heatblock Varianten nicht nur sichtbar, sondern vielmehr gravierend.

Während der eine Drucker mit Aluminium Heatblock mit Temperaturschwankungen von bis zu 8c (+-4c) kämpft druckt der andere mit Messing Heatblock schön gemächlich bei Temperaturschwankungen von gerade mal 0,6c (+-0.3c) ein und dasselbe Druckteil. Da ist in diesem Fall also eine Verbesserung um das 10-Fache mit welcher ich so nie gerechnet hätte. (siehe Temeratur Graph unten)


Temperaturverlauf JGAurora A5 MKII während ABS Druck mit Aluminium Heatblock

Temperatur Verlauf Aluminium Heatblock


Temperaturverlauf JGAurora A5 MKII während ABS Druck mit Messing Heatblock

Temperatur Verlauf Messing Heatblock

Der anfängliche Gedanke, dass sich ein größerer Wärmevorrat im Heatblock positiv bei der Temperaturregelung auswirkt hat sich somit mehr als bestätigt. Wird Filament geschmolzen, dann senkt sich die Temperatur des Messing Heatblocks ca. 60% weniger als die des Aluminium Heatblocks und es muss ein wesentlich geringerer und langsamerer Temperaturabfall ausgeglichen werden, was die PID Regelung mit feineren Heizphasen erledigen kann. Das Ergebnis sind gleichmäßige fast schon geradlinige Heizphasen welche dann letzten Endes zu der minimalen Temperaturdifferenz im Kommastellen Bereich führt.

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